Dr. Christine Ketzer beim Vortrag zu Inklusiver Medienarbeit. Sie steht vorne an einem Pult mit Laptop. Vor ihr sitzen pädagogische Fachkräfte und hören ihrem Vortrag zu.

Inklusiv und digital: Einfach anfangen! am 21.09. in Köln

Einen Workshop führte das Team des Netzwerks Inklusion mit Medien, nimm! in Kooperation mit dem jfc Medienzentrum e.V. am 21.09. in Köln durch. Der Workshop „Einfach anfangen! Mit der nimm!-Akademie in die Inklusive Medienarbeit starten“ richtete sich vor allem an Fachkräfte, die auf der Suche nach einen niedrigschwelligen Einstieg in der Inklusive Medienarbeit waren. In Anlehnung an die nimm!-Akademie konnte die Teilnehmenden hier in Praxiseinheiten erfahren, wie ein Einstieg in die Inklusive Medienarbeit gelingt und welche Methoden sich leicht umsetzen lassen. Außerdem wurden nützliche technische Hilfsmittel vorgestellt. Aus der Praxis. Für die Praxis!

Auf einem Tisch liegen ein Tablet und ein Smartphone. Außerdem sieht man den ausgedruckten Bogen vom Barriere-Bingo. Zwei Hände halten ein weiteres Smartphone.

Zu Beginn war es wichtig, erst einmal alle ins Boot zu holen. Dr. Christine Ketzer, Geschäftsführerin der LAG LM, stellte das Inklusionsverständnis des nimm!-Netzwerks vor und gab einen Überblick zu den Themenfeldern Inklusion und digitale Barrierefreiheit. Wichtig war es ihr, die Chancen der Digitalisierung für Menschen mit Beeinträchtigungen deutlich zu machen.

Wenn verschiedene Bedürfnisse von Anfang an mitgedacht und unterschiedliche Zugänge anboten werden, kann Partizipation für noch mehr Menschen ermöglicht werden. Eine Hilfe bietet dabei die nimm!-Akademie, deren Themenblöcke zu Beginn vorgestellt wurden. Auch die weiteren vielfältigen Angebote des Netzwerks Inklusion mit Medien wurden zu Beginn vorgestellt.

Anschließend ging es in die Praxisphasen. Lidia Focke, nimm!-Koordinatorin, stellte mit Unterstützung von Inklusionsscout Melanie Leusch zwei Themenbereiche der nimm!-Akademie praktisch vor: Audio & Podcast und Digital zusammen! Alle Teilnehmenden hatten die Gelegenheit in je 45-minütigen Praxisphasen in die Themenbereiche und Methodenvielfalt hineinzuschnuppern, ihre Fragen zu stellen und die Angebote auszuprobieren.

Wie man mit Heranwachsenden mit und ohne Behinderung eine kreative Story kreiert und dann noch aufnimmt, zeigte Melanie Leusch in ihrem Workshop zu Audio & Podcast. Sie beantwortete außerdem technische Fragen der Teilnehmenden und stellte ihre Methodenkarte „How to: Podcast“ vor. Diese ist Teil unserer Projekte-Plus-Methodenkarten und kostenfrei auf dem nimm!-Blog www.inklusive-medienarbeit.de abrufbar.

links: Lidia Focke an einem Tisch. Sie spricht gerade. Hinter ihr ein Bild von einem weiteren Gruppentisch, an dem Mel Leusch mit ihrer Workshop-Gruppe sitzt. rechts: Auf einem Tisch liegen ein Tablet und ein Smartphone. Außerdem sieht man den ausgedruckten Bogen vom Barriere-Bingo. Zwei Hände halten ein weiteres Smartphone.

Parallel dazu lud Lidia Focke zu einer Runde Bingo ein. In ihrem Workshop zum Thema Digital zusammen!, stellte sie die Methodenkarte „Barriere-Bingo“ vor. 25 Kärtchen mit Aufgaben zu Untertiteln, Gebärdensprache, KI-Apps und Einfacher Sprache sensibilisieren spielerisch für das Thema digitale Barrierefreiheit. Auf dem nimm!-Blog findet man neben einer Anleitung zudem alle Druckvorlagen zu dem Bingo-Spiel.

Alle Links und Materialien des Workshops stehen zusammenfassend noch einmal auf unserem Padlet zur Verfügung. Abschließend hatten die Teilnehmenden im Plenum noch einmal die Gelegenheit Feedback zu geben, Fragen zu stellen und ihren Gedanken zum Workshop freien lauf zu lassen.

Neben jeder Menge Informationen prägten vor allem die Praxisphasen den Workshop. In den drei Stunden wurde deutlich, dass ein Einstieg in die Inklusive Medienarbeit mit wenig Mitteln möglich ist und es viel Unterstützung gibt, damit man „einfach anfangen“ kann.

Fotos: jfc Medienzentrum e.V., Dörte Schlottmann

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