Dorothea Schui

Dorothea Schui

Dorothea Schui arbeit als Jugendreferentin in der Evangelischen Lydia-Gemeinde Herzogenrath. Dort begleitet sie Kinder und Jugendliche in Gemeinde, Schule und Freizeit mit vielfältigen Angeboten im kreativen, im medienpädagogischen und im religiösen Bereich. Das macht sie, damit Kinder und Jugendliche Möglichkeiten haben sich auszuprobieren, Gemeinschaft zu erleben und Verantwortung für sich und andere zu übernehmen. Besonders wichtig ist ihr dabei, dass Kinder und Jugendliche sich selbstwirksam erleben können, ihre Kreativität erfahren und entwickeln und dabei Vertrauen in sich und andere aufbauen. Seit dem Abschluss ihrer zweijährigen berufsbegleitenden Weiterbildung zur Computermedienpädagogik im Jahr 2000 ist sie begeistert von medienpädagogischen Projekten. Besonders gern mag sie das Medium Film.

Darum bin ich Inklusions-Scout

Die gemeindliche Kinder- und Jugendarbeit ist sehr vielfältig, für medienpädagogische Arbeit steht nur begrenzt Zeit, Geld und Hardware zur Verfügung. Das bedeutet, dass ich mit einfachsten Mitteln und Ausstattung Medienprojekte umsetze, selbst wenn wenig Zeit zur Verfügung steht.  Das fühlt sich für mich nicht immer professionell an, weil ich ständig neue kreative Lösungen finden muss, statt mir eine professionelle Arbeitsumgebung aufbauen zu können, aber das ist vielleicht gerade meine Stärke als Inklusions-Scout. Ich kann jedem nur Mut machen, loszulegen und sich nicht von Technik oder Nichtwissen abhalten zu lassen. Die Begeisterung der Kinder und Jugendlichen und die tollen Ergebnisse der durchgeführten Projekte, egal ob Stop-Motion-Film im Kindergarten, Greenscreen-Film mit Jugendlichen, oder Smartphone-Projekt mit Konfirmanden motivieren mich immer aufs Neue.

Mein Abschlussprojekt bei der Weiterbildung Inklusive Medienarbeit

…war „Unterwegs im Weltall”. Die Teilnehmenden beamten sich mit Hilfe von Greenscreen-Fotos und -Videos an einen beliebigen Ort im Weltraum. Aus ihren Fotos und Videoschnipseln stellten sie einen spannenden Kurzfilm zusammen und unterlegten ihn mit Musik und Kommentaren. Besonders viel Spaß hatte die Gruppe daran Tricks auszutüfteln und gemeinsam umzusetzen. Der Röntgencheck war das Highlight. Im Film wirkt es so, als ob ein Astronaut den anderen mit einer Tafel durchleuchten kann und – oh Schreck! – unter dem Raumanzug entdeckt er beim Röntgencheck ein Skelett mit Alienkopf. Es ist mir wichtig, dass Kinder und Jugendliche kritische Mediennutzer werden. Indem man Tricks durchschaut, sieht man Filme und Werbung mit anderen Augen.

Projektbericht „Unterwegs im Weltall“

Warum ich Inklusive Medienarbeit großartig finde

…weil sie den Teilnehmenden unterschiedliche Beteiligungsmöglichkeiten bietet und ein Gesamtwerk entsteht, bei dem jede:r einen wichtigen Teil beigetragen hat. Technische Möglichkeiten, wie das Nutzen von Vorlesefunktion bei eingeschränkter Lese- oder Sehfähigkeit schaffen Barrierefreiheit und sorgen dafür, dass alle beteiligt und nicht nur dabei sind. Der Aufforderungscharakter von Medien ist sehr hoch. Jugendliche sind fasziniert von Foto, Film und Ton und hochmotiviert damit kreativ zu werden.

Dorothea Schui auf inklusive-medienarbeit.de