Junge wird im Weltall entführt von einem Alien-Skelett

Unterwegs im Weltall – einmal auf dem Mond stehen!

Filmproduktion mit Greenscreen-Technik. Entstanden im Rahmen der Weiterbildung Inklusive Medienarbeit. Von Dorothea Schui

Das Projektplakat zum Herunterladen

Projektdurchführende
Dorothea Schui

Einrichtung, in der ich tätig bin
Evangelische Lydia-Gemeinde Herzogenrath

Das mache ich dort
Ich arbeite als Jugendreferentin mit Kindern und Jugendlichen in der
Gemeinde. Ein großer Teil meiner Arbeit besteht aus religiösen Angeboten, wie Kinderbibeltagen, Konfirmandenarbeit, Kinderkirche und Freizeiten.

Ich habe an der Weiterbildung teilgenommen, weil …
ich neue technische Möglichkeiten kennenlernen und praktische Tipps bekommen wollte. Der Kontakt und Austausch mit Gleichgesinnten ist mir ebenfalls wichtig. Im Arbeitsalltag gibt es zwar vieles, das ich „mal gern machen möchte“, aber meist kommt es dazu nicht. Eine Weiterbildung bedeutet für mich fest reservierte Zeit, in der ich mich ausschließlich dem ausgesuchten Thema widmen kann.

Das nehme ich aus der Weiterbildung/ meinem Projekt mit und möchte ich in Zukunft weiter umsetzen
Viele wertvolle Tipps vom Coaching zum Abschlussprojekt. Ich möchte neugierig bleiben, Ideen aus dem reichen Schatz der Praxiserfahrenen (z.B. Coding) umsetzen. Ich habe viele interessante Menschen mit tollen Projekten an unterschiedlichen Orten kennengelernt.

Das haben wir gemacht
Im Projekt „Unterwegs im Weltall” unternahmen Jugendliche mit Hilfe der Greenscreen-Technik eine Reise ins Weltall. Nach einer kurzen Einführung in die App Green Screen by Do Ink wurde gleich experimentiert und die ersten Fotos vor dem Greenscreen aufgenommen. Als Hintergrundbilder dienten Fotos der Nasa vom Mond oder dem Weltall. Anschließend gab es die Aufgabe, sich Herausforderungen im Jahr 2500 zu überlegen und mit einem
Foto darzustellen. Hier gab es überraschend kreative Lösungen und eine gute Dynamik unter den Teilnehmern, die sehr gut zusammenarbeiteten. Die Fotoergebnisse dieser Runde dienten am zweiten Tag als Inspiration zu einem
gemeinschaftlich erfundenem Drehbuch. Die Storyline war schnell entwickelt und nun wurden mehrheitlich Videosequenzen aufgenommen und Effekte ausprobiert, bis alle gewünschten Einstellungen gesichert waren. Alle Teilnehmer wechselten sich bei den Aufgaben ab, filmten, schauspielerten und assistierten. Am dritten Tag wurden die Szenen geordnet, geschnitten und vertont. Ziel war es, den Teilnehmenden ein intensives positives Gruppenerlebnis in den Ferien zu bieten und den Anlass für selbständiges kreatives Arbeiten zu schaffen. Soziale Kompetenzen, insbesondere Kooperationsfähigkeit und das Erleben von Selbstwirksamkeit,
wurden gefördert. Das Zugehörigkeitsgefühl, vor allem der Jugendlichen
mit Fluchterfahrung, wurde gestärkt, indem alle ihren persönlichen Teil zum Gelingen des gemeinsamen Endprodukts beitrugen und sich bei der Arbeit gegenseitig unterstützten. Unsere inklusive Gruppe bestand aus drei Jugendlichen, die schon immer im Kreis Aachen wohnen, und aus zwei iranischen Jugendlichen mit Fluchterfahrung, die seit fast
einem Jahr unter den besonderen Bedingungen des Kirchenasyls in Herzogenrath leben.

Das lief besonders gut
Der schnelle Einstieg mit praktischen Übungen vor dem Greenscreen hat sich bewährt. Es war die richtige Entscheidung, nach dem ersten praktischen Ausprobieren eine überschaubare Aufgabe zu stellen, die gemeinsam zu lösen war und erst danach aus diesen Fotoergebnissen gemeinsam die Storyline für den Film zu entwickeln.

Das waren Stolpersteine
Ich hatte frühzeitig acht Anmeldungen, von denen bis drei Tage vor Beginn nur noch eine übrig blieb, da viele spontan doch noch in den Urlaub gefahren sind. Das hat mich sehr gestresst und ich habe viel herumtelefoniert, um Jugendliche kurzfristig zu begeistern, was mir letztendlich auch gelungen ist. Wichtig finde ich, dass die Jugendlichen, wenn sie vor dem Greenscreen stehen, auf einem Monitor das Hintergrundbild sehen können, das sie ausgewählt haben. So können sie besser agieren und ihre Posen genauer abstimmen.

Highlights, Zitate, Stimmen von Teilnehmenden, Überraschungsmomente
Rashed ist begeistert: „Das habe ich noch nie gemacht mit dem Computer. Das war toll!“

Anzahl der Teilnehmenden: 5
Alter der Teilnehmenden: 12-17 Jahre
Dauer: Herbstferien Montag–Mittwoch, 10-14 Uhr
Hauptmedium: Greenscreen

Und hier geht’s zum Film auf der Jugendplattform deine.inklusive-medienarbeit.de

 

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