MakeyMakey-Tutorial-Kärtchen, Kupferband und Kabel

Projektbericht: Inklusives Coding & Making Labor

Der letzte Workshop unserer Reihe „Inklusiv und digital“ fand am 23.05.2022 in Köln statt. Simon Leifeling von der Fachhochschule Münster gab einen praktischen Einblick in die Welt des Coding und Makings. Nach einem kurzen Einstieg in die visuelle Programmiersprache Scratch konnten die Teilnehmenden schnell ein eigenes kleines Spiel, mit eigenen Tonaufnahmen und Figuren entwickeln. Bei Scratch werden Code-Elemente als grafische Blöcke einfach per Drag-and-Drop wie Bausteine zusammengesteckt. Das ist bunt, deutlich einfacher als Codes zu schreiben und bietet vielen Jugendlichen einen spielerischen Programmiereinstieg mit schnellen Erfolgserlebnissen.

Nach dem ersten Einstieg in Scratch wurden Einsatzmöglichkeiten mit dem Makey Makey vorgestellt. Mit der Leiterplatine Makey Makey können Stromkreise gebildet und aus fast allem eine Tastatur gebaut werden. Nach ersten einfacheren Programmierversuchen mit Knete, Kupferband, Papier und Stiften, bauten die Teilnehmenden gemeinsam mit dem Workshopleiter Simon einen größeren Parcours.

Hierfür wurde an einer Wand entlang, eine Drahtschnurr gezogen und Alufolie auf den Boden geklebt. Ein Wischmopp wurde an der gesamten Stange bis zum Frotteeaufsatz mit Draht umwickelt. Anschließend wurde der Frotteeaufsatz befeuchtet. Zusätzlich haben die Teilnehmenden zwei Löffel mit ein wenig Abstand mit Draht verbunden. Dann ging es ans Testen: Zwei Teilnehmende haben jeweils einen der zuvor verdrahteten Löffel in einer Hand gehalten. Eine Teilnehmerin musste mit der anderen Hand an der Wand-Drahtschnurr entlang. Die andere Teilnehmerin musste mit ihrer zweiten Hand den präparierten Wischmopp über die am Boden aufgeklebte Alufolie ziehen. Solange diese Verbindung aufrechterhalten wurde, ertönte ein aufgenommenes „Tiktak“-Audio. Sobald eine der beiden einen Fehler machte, vom „Weg“ abgekommen ist und somit den aufgebauten Stromkreis unterbrochen hat, unterbrach das „Tiktak“ und ein „Dö Döm“-Geräusch.

Bei der Entwicklung des Parcours hatten alle Teilnehmenden viel Spaß und überlegten gleichzeitig, wie man die Makey Makeys in der inklusiven Praxis einsetzen kann. Hier wurden verschiedene Strategien und Adaptionsmöglichkeiten entwickelt. Am Ende waren sich alle einig: Die Leiterplatine lässt sich auf vielfältige Art und Weise, auch im Hinblick auf den Schwierigkeitslevel in der Jugendarbeit einsetzen und man vergisst sehr schnell die Zeit dabei.

KategorienAllgemein