Praxisbericht: Hörspielprojekt im Mädchentreff Leyla

Am Montag, den 9. Oktober, und Dienstag, den 10. Oktober 2023, fand in Kooperation mit der Stadtbücherei Bilk im Rahmen der Herbstferien ein inklusives Hörspielprojekt statt. Insgesamt nahmen 8 Mädchen im Alter von 12 bis 19 Jahren teil, darunter zwei Mädchen mit Inklusionsbedarf. Mit einem Betreuungsschlüssel von 1:2 wurde sichergestellt, dass jede Teilnehmerin aktiv mitwirken konnte. Während beider Tage gab es eine Mittagspause, in der die Mädchen durch eine Zusammenarbeit mit der Kindertafel Düsseldorf mit vegetarischer Kost versorgt wurden.

Am ersten Tag startete die Gruppe mit einer Kennenlern- und Bedürfnisrunde. Das Ziel war es, jeder Teilnehmerin die Möglichkeit zu geben, sich vorzustellen, die anderen kennenzulernen und gleichzeitig Bedürfnisse zu äußern, wie zum Beispiel „Ich brauche, dass alle etwas lauter sprechen“ oder „Ich benötige genügend Pausen“. Anschließend konnten sich die Besucher*innen mit dem Spiel „Alle die“ aufwärmen und sich untereinander besser bekannt machen. Danach erklärte Annika Witzelt aus der Stadtbücherei den Unterschied zwischen Hörspiel und Hörbuch.

Es folgte das Durchgehen der Hörspielskripte, die bereits im Sommerferienprogramm 2023 erstellt wurden. Nachdem die Skripte besprochen wurden, wurden die Sprecherinnenrollen verteilt, und die Aufnahmen der Hörspiele begannen. Für die Mädchen, die nicht lesen konnten, gab es eine 1:1-Betreuung. Gemeinsam wurde am ersten Hörspieltag spontan eine selbst ausgedachte Geschichte aufgenommen. Diese wurde anschließend Abschnitt für Abschnitt angehört, und zu jedem Abschnitt wurde ein selbstgemaltes Bild erstellt. Alle Mädchen hatten die Möglichkeit, zwischendurch kleine Erholungspausen einzulegen. Der Tag endete mit einer Befindlichkeits- und Abschiedsrunde.

Am zweiten Tag startete die Gruppe mit einer Ankommensrunde und einem Aufwärmspiel namens „Wer hat mein Huhn“. Anschließend hatten die Teilnehmerinnen die Gelegenheit, die Hörspielskripte zu Ende aufzusprechen. Die Audiodateien wurden auf die Computer geladen und mit dem Programm Audacity bearbeitet. Sprechpausen, Versprecher und ähnliches wurden entfernt, und passende Töne wie Schritte oder Regen wurden eingefügt. Die Mädchen mit Inklusionsbedarf konnten parallel dazu die Bilder für das Hörspiel fertig malen und diese abfotografieren. Die Fotos wurden ebenfalls auf die Computer geladen. Mit dem Programm „iMovie“ wurden die Bilder und die Tonaufnahmen zusammengefügt, bearbeitet und zu einem bildunterstützten Hörspiel zusammengestellt. Am Ende des Tages entstanden beeindruckende Hörspiele.

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