Melanie Leusch/ Inklusive OT Ohmstraße
Die Osterferien stehen vor der Tür – Corona ist noch da : Was machen wir? Trotz Corona konnte die Inklusive OT Ohmstraße in den Osterferien 2021 eine „abgespeckte“ Version der Osterferien durchführen. Unter den aktuellen Hygieneregeln konnten fünf Kinder bzw. Jugendliche pro Tag am Ferienprogramm teilnehmen.
„Wir machen heute was mit Robotern?“ war die erste, genau richtige Frage. Die fünf angemeldeten Jugendlichen mit und ohne Behinderung bekamen die Möglichkeit, sich den ganzen Tag mit dem Thema Robotik und Coding auseinanderzusetzen. Ziel des Workshops war zu zeigen, wie viel Technik und Computersprache uns im Alltag umgibt. Die Jugendlichen konnten im Workshop ihr technisches Verständnis erweitern und festigen.
Zunächst überlegten wir uns: „Wo steckt eigentlich überall ein Computer drin und muss ein Computer immer so aussehen, wie der bei uns zu Hause?“. Anhand von Bildern stellten die Jugendlichen ein Plakat mit unterschiedlichen Geräten zusammen – kleine, große oder sogar winzige und nicht gut sichtbare Computer. „Daran habe ich noch nie gedacht“, sagte Leo und erzählte von Robotern in Fabriken, die Gegenstände zusammenbauen. „Und wie kommen diese Computer auf die Idee Sachen zusammenzubauen?“ rief Jolina – eine gute Frage, welche den nächsten Schritt einläutete. Computer reagieren auf Befehle bzw. Codierungen. In einem Spiel – „Wir programmieren unseren Tischnachbarn oder Tischnachbarin“ – wurde den Jugendlichen gezeigt, was mit Codierung gemeint ist: Jede:r von ihnen bekam ein Blatt und Stifte. Gemeinsam malten wir ein Feld von 3 – 10 Quadraten auf das Blatt – im Anschluss daran überlegten wir uns für bestimmte bestimmte Befehle bzw. Codes ausgedachte Symbole Die Symbole wurden auf das Blatt gezeichnet, für jedes Quadrat ein Symbol. Jetzt hatte jede:r eine „Programmierung“, den er bzw. sie ausprobieren konnte. Alle liefen beispielsweise einen Schritt nach vorn, drei Schritte zurück, setzen sich, hüpften oder drehten sich.
Nachdem sich die Teilnehmenden ausgiebig mit dem Codieren beschäftigt hatten, kam das Tablet mit der App Lightbot Hour hinzu: Hier konnten sie spielerisch ihre erworbenen Skills anwenden, indem sie einen kleinen Roboter so programmierten, dass er den Zielstein erreicht. „Das ist ja cool und fast dasselbe, wie wir eben gemacht haben!“ lachte Sarah. Auch Ozobots kamen zum Einsatz: Die kleinen Roboter, die auf Farbcodierungen reagieren und auf Papier gemalten Bahnen mit Farbcodes fahren, machten großen Spaß! Dazu drehten zwei Jugendliche ein kleines Video: Hier sieht man, wie die Ozobots über die Aufschrift „Happy Ostern“ fahren.
Währenddessen entdeckte ein Jugendlicher den mbot – ein Roboter, der immer wieder neu zusammengebaut und mit einer App auf dem Tablet gesteuert werden kann. Nach einer kurzen Abstimmung war für Pascal klar: „Den muss ich zusammenbauen!“. Sofort schnappte er sich die Anleitung und die GoPro. Nach einiger Zeit kam der Jugendliche mit dem zusammengebauten Roboter wieder und erklärte den anderen die einzelnen Schritte und welche Funktionen der Roboter hat. Nach und nach probierten alle den mBot mit seinen unterschiedlichen Funktionen aus. „Wir könnten den Roboter doch mit der GoPro versehen“, sagte Sarah und versuchte die anderen Teilnehmenden mit ins Boot zu holen. Gesagt, getan! Der Roboter fuhr mit der GoPro-Kamera auf dem Rücken durch die Inklusive OT Ohmstraße und nahm seine verdrehten Fahrten auf. So kamen die Jugendlichen auf die Idee, beim nächsten Projekt den Roboter als Kamera-Roboter zu engagieren.
Zum Schluss gab es die Möglichkeit, einen eignen Bürstenroboter zu bauen. Es wurde gelötet, geschraubt, verkabelt und geklebt. Außerdem schnitten die Jugendlichen eine Videoanleitung zusammen, die auf der Instagram-Seite der Inklusiven OT Ohmstraße angeschaut werden kann.
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Happy Ostern mit Ozobots und Bürstenroboter-Bauanleitung auf deine.inklusive-medienarbeit.de